Emmaus – Auf dem Weg des Glaubens

Emmaus – Auf dem Weg des Glaubens

Der Emmaus-Kurs beginnt da, wo andere Ansätze und Konzepte möglicherweise nie hinkommen: Beim „Begegnen“, beim Wahrnehmen dessen, welche Kontaktmöglichkeiten zu Menschen außerhalb des kirchlichen Lebens schon bestehen. Zu- und Miteinander mit ihnen unterwegs zu sein.

"Glauben“ heißt immer auch, unterwegs zu sein – innerlich natürlich, aber auch miteinander, mit Gott und zu anderen hin. "Die, die des Weges sind“ war einer der ersten Namen, den die Jünger und Jüngerinnen Jesu nach seiner Auferstehung bekamen (Apg 9,2) und damit ist etwas ganz wichtiges festgehalten: In Gemeinschaft Erfahrungen zu machen, sich auszutauschen, zu reden und zu hören, miteinander Freud und Leid zu teilen, füreinander und für andere da zu sein, das sind bis heute Kennzeichen lebendigen Christseins und lebendiger, wachsender und vitaler christlicher Gemeinschaften. Im Emmaus-Kurs ist auf diese Grundlagen aufgebaut und ein Glaubenskurs entwickelt, der zum miteinander Leben, zum Zuhören und zum gemeinsamen Lernen herausfordert und einlädt. Namensgebung für den Kurs ist die Geschichte der beiden Jünger aus Lk 24, die auf ihrem Weg nach Emmaus vom auferstandenen Jesus begleitet werden.

Begegnen – Begleiten – Bestärken - diese drei Schwerpunkte zeichnen den Emmaus Kurs aus.

Begegnen

meint ein Wahrnehmen der Menschen, die unseren Alltag begleiten - in der Familie, in der Arbeitswelt, in meiner Freizeit. Sie wahrzunehmen, so wie sie sind, Kontakte zu ihnen zu knüpfen damit beginnt „Emmaus“. Gottes Liebe zu ihnen zu verstehen, einladend auf sie zuzugehen und Gottes Spuren in ihrem Leben zu finden, das meint „Begegnen“ und das ist der Beginn der Glaubensreise des Emmaus-Kurses.

Begleiten

steht für den eigentlichen „Glaubenskurs“ des Emmaus-Projektes. Im „Basiskurs 2.0“ wird miteinander in bis zu 16 Einheiten gelernt und ausgetauscht, entdeckt und vertieft, worum es im christlichen Glauben eigentlich geht. Nicht Referate stehen im Mittelpunkt, sondern kurze Gesprächsimpulse, die zu einem Weiterreden in der Kleingruppe einladen. Kreativ und abwechslungsreich sind diese Abende und jeder einzelne macht Lust auf den nächsten.

Bestärken

dient der Vertiefung und persönlichen Aneignung dessen, was im Basiskurs besprochen wurde. Wie lebt man als Christ, als Christin, was macht den Unterschied? Was „bringt mir mein Christsein“, wie lebe, wie entscheide ich als Christ, als Christin? Um diese und ähnliche Fragen geht es in den acht Folgekursen, die sich an den Basiskurs anschließen können.

Emmaus  ist also weniger ein reiner Glaubenskurs, als vielmehr ein Konzept für einen beziehungsorientierten Gemeindeaufbau. Das angebotene, neu herausgegebene und überarbeitete Material kann flexibel an verschiedene Gruppensituationen und –größen angepasst und leicht auch von Ehrenamtlichen verwendet werden.